Die von Damaris Baumann und Evelyn Steiner kuratierten Stadtspaziergänge fanden im Rahmen der Ausstellung "Privatsphäre – geschützt, geteilt, verkauft" im Stadthaus Zürich statt. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Collegium Helveticum und Stadt Zürich Kultur. In der Abenddämmerung begaben wir uns auf einen Spaziergang durch den Bahnhof Zürich und untersuchten das Wechselspiel von privat und öffentlich in der gebauten und digitalen Sphäre. Der Bahnhof erschient als öffentlicher Ort, da er ein hohe Besucherfrequenz aufweist. Aber kann er den Kriterien des öffentlichen Raum genügen? Wohl hat ein Bundesgerichtsbeschluss entschieden, dass Werbung auf dem Areal nicht sanktioniert werden darf, gleichwohl gibt es eine ganze Reihe Regeln, an die sich halten muss, wer sich hier aufhalten will. Auf den Boden sitzen darf man nicht und Überwachungskameras sind flächendeckend montiert. Auch in der Nacht wir der Bahnhof für wenige Stunden ganz geschlossen. Von den öffentlich zugänglichen Räumen bewegten wir uns bis zu privatesten Räumlichkeiten im Bahnhof: Den Schlafräumen für die SBB-Angestellten.
Die Spaziergänge fanden im Januar und Februar 2020 statt.
Der Treffpunkt war unter dem Engel von Niki de Saint Phalle, einem Geschenk der Securitas an die SBB.
www.collegium.ethz.ch
Informationen zur Ausstellung "Privatsphäre – geschützt, geteilt, verkauft" im Stadthaus Zürich